Nein! Nutzer lesen nur jedes Wort. wenn der entsprechenden Teil des Inhalts für sie relevant ist.
Üblicherweise überfliegen Benutzer deine Website und suchen nach Schlagworten, sowie Überschriften oder Absätzen die für sie interssant sind und überspringen den Rest.
Nein! Die Anzahl der Klicks allein beeinflusst weder die Nutzerzufriedenheit noch die Conversion-Rate.
Was wirklich zählt, ist eine verständliche Navigation und die richtigen Funktionen und Inhalte bei der Benutzerführung. Wenn alles verständlich ist und genau das passiert, was Nutzer erwarten, ist die Menge der Klicks nicht entscheidend für die User Experience.
Nein! Die 90er sind schon lange vorbei.
Heute scrollen die Menschen, denn für zusammenhängende Inhalte bietet Scrolling eine bessere Usability, als Inhalte auf verschiedene Seiten aufzuteilen. Natürlich ist der obere Teil einer Seite immer der Meistgesehene. Hier wird die Entscheidung getroffen ob es lohnt, den Rest der Seite anzuschauen.
Nein! Zu viele Möglichkeiten führen sogar oft zu Überforderung.
Wenn man Personen befragt, wird eine Vielzahl von Optionen und Features oft als positiv eingeschätzt – in der Anwendung selbst führt dies aber oft zu Frustration.
Nein! Neu heißt nicht zwangsläufig besser.
Und ein neues Design lockt nicht automatisch neue Kunden an. Studien haben nämlich gezeigt, dass Anwender komplette Überarbeitungen einer bekannten Website initial ablehnen.
Denn Umgewöhnung bedeutet immer Aufwand für deine Nutzer, und den solltest du gering halten. Verbessere deine Website gezielt und in kleinen Schritten. Hole dir Feedback und teste mit echten Nutzern. Weil nutzerzentriertes Design ein iterativer Prozess ist.
Nein! Es geht um viel mehr als Aussehen. Wenn Menschen „Design“ hören, denken viele an ästhetische Oberfläche. Aber des Visuelle ist beim Design interaktiver Anwendungen nur ein kleiner Teil.
Hat ein Produkt die richtigen Funktionen und Inhalte? Lässt es sich effizient bedienen? Wurde es technisch gut umgesetzt?
Das Meiste davon ist unsichtbar.
Nein! Die BITV 2.0 legt Häßlichkeit nicht als Kriterium fest.
Für barrierefreie Websites gelten bestimmte Anforderungen, die im Gestaltung- und Entwicklungsprozess beachtet werden müssen. Und diese barrierefreie Site https://www.liebesleben.de/ ist doch ganz hübsch geworden, oder?!
Hinzu kommen noch die unsichtbaren Faktoren der User Experience und Usability bei barrierefreien Auftritten:
7 Gründe, warum barrierefreies Webdesign gut für Usability ist!
Nein! Das wäre dumm. Experten können zwar heuristisch vorgehen und anhand von Richtlinen und Best-Practices Schnittstellen bis zu einem bestimmten Punkt beurteilen.
Wirklich gute Software versteht Probleme, Ziele, Anforderungen und Kontexte ihrer Nutzer. Dies kann nicht ohne Kontakt zu den Nutzern passieren. Einen Usability-Test kann keine Expertenmeinung ersetzten!
Wer sich für das Thema interessiert, dem empfehle ich wärmstens die Seite https://uxmyths.com/. Sie sammelt diese Mythen und es kommen auch immer mal wieder neue dazu. Autoren sind die UX – Designer Zoltán Gócza und Zoltán Kollin.
Übrigens: die Seite gibt es auch (meist nicht ganz so vollständig) in einer deutschen Variante https://de.uxmyths.com/.