Eine Registrierung oder Anmeldung lässt sich grob in zwei Bereiche unterteilen, die Landingpage und das Formular.
Die wichtigsten Fragen deiner Anwender solltest du zuerst beantworten. „Um welches Angebot handelt es sich?“ und „hilft mir dieses Angebot?“. „Wer ist der Absender der Landingpage?“ und „ist dieser vertrauenswürdig?“
Denn wenn das Angebot für den Nutzer uninteressant ist, muss er nicht seine Zeit verschwenden und ihr könnt getrennte Wege gehen. Sollte das Angebot interessant sein, geht es als nächstes darum, Vertrauen aufzubauen und genauer über dein Angebot zu informieren.
Den zentralen Button oder Call-to-Action mit „Weiter“ zu beschriften ist nicht besser, als sofort nach den persönlichen Daten zu fragen.
Bevor der Nutzer zu einem neuen potentiellen Kunden wird, solltest du Vertrauen aufbauen und aufklären, welchen Nutzen der Anwender aus deinem Angebot zieht. Verlange nicht zu früh zu viel, sonst riskierst du, die Besucher direkt zu Beginn wieder zu verlieren.
Buttons wie „Weiter“ oder „Mehr erfahren“ sind zu allgemein gehalten, sie haben kein Alleinstellungsmerkmal und man kann sie auf verschiedene Arten interpretieren. Vermeide beim Einstiegspunkt in den zentralen Prozess, egal ob Newsletteranmeldung oder Registrierungsprozess, einen zu allgemeinen Handlungsaufruf. Und ergänze den Einstieg mit Informationen, was den Benutzer erwartet.
Quelle: https://www.nngroup.com/articles/get-started/
Bitte nicht um eine konkrete Zusage, wenn du diese hinauszögern kannst.
„Jetzt kaufen“ vs. „In den Warenkorb legen“ – Sofort kaufen scheint schrecklich endgültig, der Warenkorb ist risikofrei und lässt dir und deinem „neuen“ Kunden mehr Zeit, euch besser kennenzulernen.
Quelle: https://cxl.com/blog/call-to-action/
Es ist ein psychologisches Phänomen, dass sich Menschen auf das Verhalten anderer beziehen, als Orientierung für eigenes Verhalten. Sozialpsychologische Studien haben wiederholt gezeigt, dass wir bei Entscheidungen bewusst oder unbewusst von „sozialen Hinweisen“ beeinflusst werden.
Um Glaubwürdigkeit und Vertrauen zu erhöhen, zeige wie andere Nutzer dein Angebot wahrnehmen. Das Hinzufügen eines Hinweises darauf, dass andere Menschen, oder besser noch, vertraute Personen, das Angebot nutzen, kann Unsicherheiten bei der Entscheidungsfindung beseitigen.
Laut einem Nielsen-Bericht vertrauen 70% der Verbraucher den Meinungen der Verbraucher online. 63% der Verbraucher geben an, dass sie eher auf einer Website kaufen, die Bewertungen anzeigt.
Trust Elemente wie Siegel bestätigen deine Authentizität und Qualitätsstandards. Je bekannter das Siegel bei deinen Nutzern, desto mehr initiales Vertrauen kannst du erwarten.
Quelle: https://www.nngroup.com/articles/social-proof-ux/
Gib dem Benutzer einen Einblick in das Angebot, das er durch die Anmeldung erhält. Das können kostenlose Testversionen, eine Produktvorschau oder bereits verschickte Newsletter sein.
Es ist wahrscheinlicher, dass du etwas bekommst, wenn du vorher etwas bietest.
Stell dir diese Inhalte als digitales Gegenstück zu freien Kostproben in der physikalischen Welt vor – jeder mag Häppchen. Lass die Leute probieren, ob ihnen dein Angebot „schmeckt“. Ein überzeugterer Kunde ist ein qualifizierterer Lead.
Quelle: http://www.werbepsychologie-online.com/index.php/kaufverhalten/prinzip-der-gegenseitigkeit/gegenseitigkeitsprinzip1 (Stand: 07.09.2020)
Frage nicht, was deine Nutzer für dich tun können, sondern was du für sie tun kannst! Du profitierst, wenn Kunden dein Unternehmen positiv wahrnehmen. Nimm dazu die Perspektive deiner Kunden ein.
Wenn man sich ein bestimmtes Verhalten von Menschen wünscht, in unserem Fall eine Anmeldung, können wir grob an zwei Dingen arbeiten:
Im ersten Teil des Artikels ging es mehr darum, etwas für die Motivation zu tun, bei Formularen solltest du es deinen Nutzern so leicht wie möglich machen.
Eine gute Herangehensweise bei der Formulargestaltung ist „Mobile first“.
Warum? Weil Formulare auf Smartphones auszufüllen schwierig ist. Und wenn es im mobilen Kontext einfach und reibungslos funktioniert, hat man die größten Hürden beseitigt. Zudem übersteigt der Mobile Traffic den von Desktop-Geräten in vielen Fällen.
Sicher ist es vorteilhaft für dich, mehr Informationen über deine neuen Kunden zu haben. Aber je weniger er ausfüllen muss, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für den Abschluss. Keiner mag Formularwände!
Formulare machen keinen Spaß, hierbei positive User Experience zu gewährleisten ist ein harter Job. Gestalte diesen Vorgang ergonomisch und nimm deinen Nutzern den Aufwand, mach es leicht.
Alle vorgestellten Empfehlungen basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen oder Erfahrung. Sie bilden gute, aber recht allgemeine Leitplanken.
Wirklich gute User Experience entsteht, wenn die Umsetzung deiner Unternehmensziele im Einklang mit den Absichten und Bedürfnisse deiner Anwender ist. Jeder Prozess zur Leadgenerierung hat individuelle Faktoren, genau wie deine Zielgruppe. Deswegen teste deinen Prozess mit echten Nutzern und sprich mit deinen Kunden.
Du hast es bis zum Ende geschafft! Wir wünschen dir für die Zukunft noch viel mehr und viel qualifiziertere Leads!